Pressemitteilung der Fraktionen im Bad Vilbeler Stadtparlament: CDU, SPD, Grüne, FDP und FREIE WÄHLER 

Die Fraktionen im Bad Vilbeler Stadtparlament begrüßen es ausdrücklich, dass sich bereits seit Jahren die Schülerinnen und Schüler der unterschiedlichen Jahrgangsstufen des Georg-Büchner-Gymnasiums jeweils altersgerecht mit dem Thema „Menschenrechte“ an einem Projekttag beschäftigen. CDU, SPD, Grüne, FDP und Freie Wähler sehen es als eine wichtige Aufgabe an, dass Kinder und Jugendliche sich mit der Situation der Menschenrechte weltweit, aber auch in ihrem Alltag, auseinandersetzen. Schülerinnen und Schüler sollten in die Lage versetzt werden Gefährdungen der Menschenrechte zu erkennen und ihre Beobachtungen zu artikulieren.

Nicht umsonst sollen bei der anstehenden Volksabstimmung am 28. Oktober Kinderrechte in die Hessische Verfassung aufgenommen werden, weil Kinder eines über die allgemeinen Menschenrechte hinausgehenden Schutzes bedürfen. 

Des Weiteren betonen die Kommunalpolitiker, dass es ein anerkanntes pädagogisches Konzept sei, dass die Schülerinnen und Schüler bei der Themenauswahl und Gestaltung des Tages beteiligt werden. Wenn der Wunsch in einer Jahrgangsstufe bestehe, sich mit dem Rechtsextremismus zu beschäftigen, so ist dies ein berechtigtes Anliegen, dass durch jüngste Vorkommnisse eher noch verstärkt werde. Eine Relativierung von extremistischen Umtrieben durch Verweis auf andere Formen des Extremismus sei in keiner Weise hilfreich.

„Wir wenden uns gegen jede Form von Extremismus, egal ob er rechts, links, religiös, rassistisch oder völkisch motiviert ist. Die Aufklärung über den Extremismus und seine verheerenden Folgen ist ein wichtiger und notwendiger Bestandteil des Regelunterrichts. Wenn darüber hinaus bei einem Projekttag eine vertiefende Behandlung stattfindet, so ist dies nur zu begrüßen“, erklärten die Fraktionsvorsitzenden der Bad Vilbeler Stadtverordnetenversammlung.

Alle Demokraten seien aufgerufen sich dem Extremismus entgegenzustellen. Das Melden und Anzeigen von extremistischen Umtrieben sei keine Denunziation, sondern demokratische Bürgerpflicht. 

„Wir danken den Lehrerinnen und Lehrern für ihre Arbeit und wissen, wie wichtig es ist, dass die Prinzipien unserer Demokratie, aber auch die Gefährdungen der freiheitlichen Grundordnung den Jugendlichen vermittelt werden“, heißt es abschließend in der Pressemeldung.

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