Natürlich ist die neue Entwicklung sehr überraschend, aber das noch mit einer Überraschung gerechnet werden musste, war spätestens nach der Diskussion im Stadtparlament bezüglich der Einbindung von Hajo Prassel in die Planung für das Kombibad klar, denn nach dieser Entwicklung wird er definitiv nicht eingebunden werden, da Unternehmer Wund das Bad alleine finanziert. Irritierend kam natürlich auch hinzu, dass das Vertragswerk immer noch nicht in trockenen Tüchern war. Nun wissen wir, warum!

Das geschäftsmäßige Risiko für die Stadt ist jetzt wesentlich geringer, da das alte Hallenbad marode ist, wir dieses nun zu einem Festpreis bekommen und in Zukunft keine Zuschüsse aus dem Haushalt für den Unterhalt mehr leisten müssen. Wie sich das auf die „bürgerfreundlichen Preise“ auswirkt, werden wir noch prüfen! Der „eigentliche Einsatz“ der Stadt sind nach der neuesten Entwicklung die beiden Parkhäuser, denn diese hätten wir ohne ein Kombibad sicher nicht gebaut, sowie die Grundstücke, die vormals Ackerland waren. Positiv ist zu sehen, dass wir aus dem Geschäftsbetrieb des Bades in Zukunft feste Einnahmen in einer Höhe von insgesamt 5,7 Mio. Euro generieren können. Zwar hätten wir über eine Beteiligung von 42 % eventuell höhere Erträge erzielen können, aber das unternehmerische Risiko wäre auch wesentlich höher gewesen. Zudem sind kommunale wirtschaftliche Betätigungen in dieser Größenordnung sowieso kritisch zu sehen, von daher ist das neue Vertragswerk zu begrüßen. Demgegenüber steht natürlich, dass jetzt unsere Einflussmöglichkeiten wesentlich begrenzter sind. Wir werden daher die demnächst zur Verfügung stehen Vertragsentwürfe trotz einer positiven Grundtendenz dazu sorgfältig prüfen und erst danach endgültig entscheiden.

Siehe hierzu auch die Presseartikel dazu: Wetterauer Zeitung und Bad Vilbeler Neue Presse

 

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